Trainer

Wir verfügen über einen sehr ausgeklügelten, über lange Zeit praxiserprobten und sich dabei ständig weiter verbessernden Lehrplan (Curriculum), der methodisch entsprechend unseren Erfordernissen aufgebaut und nach Inhalten gestaffelt ist. Hocheffektive Kampfkonzepte, profundes Wissen und Erfahrungen zum Thema Selbstverteidigung / Kämpfen mit und ohne Waffen / Mechanismen menschlicher Auseinandersetzung etc., Aufbau und historischer Werdegang der ETF-Lehrprogramme, sowie die authentischen traditionellen Lehrinhalte der ins ETF-Combat-Escrima eingeflossenen Escrima-Stile, werden hier umfassend vermittelt.

Wer Instructor werden möchte, benötigt nach dem Erlernen der Programme für jeden Bereich (Waffenlos, Klingen, Stumpfwaffen) einen Checkup beim Leiter der ETFConsult Bernd Schubert. Dies erfordert, je nachdem wie intensiv sich vorbereitet wurde, eine bestimmte vorher abgestimmte Anzahl von Einzelstunden. Der Absolvent erhält hierüber ein Zertifikat mit besonderem Vermerk. Jeweils 3 Zertifikate der Grundprogramme, plus einem Zertifikat über klassische Stile und zwei Zertifikaten zum Thema Sicherheitskräftetraining (insgesamt also 12) ermöglichen ihm somit die Zulassung zur Escrima-Instructor-Prüfung. Um ein gewisses Maß an „Kampferfahrung“ seitens der Ausbilder zu gewährleisten, ist ebenfalls die aktive Teilnahme an Turnieren notwendig. Für die Instructor-Prüfung ist daher mindestens das ETF-Kampfabzeichen „Silber“ Voraussetzung.

Eine rein waffenlose Trainerausbildung führen wir nicht durch, da dies unserer Auffassung nach schlussendlich nur ein unzureichendes Selbstverteidigungsverständnis hervorbringen würde, dass nicht dem ETF-Standard entspricht.

Am Ende der Trainerausbildung steht die Instructorprüfung mit einer offiziellen ETF-Instructor-Urkunde. Kostenintensiv sind je nach Vorerfahrungen allenfalls die Schulungen, die meist auch Einzelunterricht erfordern, die Prüfung selbst ist künftig sogar kostenlos.

Die Instructor-Prüfung
Die Prüfung ist in fünf Abschnitte gegliedert und dauert etwa sechs Stunden.

1-Escrimakenntnisse
20 Fachfragen zu den Programminhalten L1 – L3, sowie zu einfachen rechtlichen Fragen (BGB, Notwehr, Haftung) und erste Hilfe Benotung:

4 richtig = 5
8 richtig = 4
12 richtig = 3
16 richtig = 2
20 richtig = 1

2-Fähigkeit zu lehren:
Einer von den 9 Lernstufenabschnitten wird freihand einer Testperson unterrichtet

Benotung: (je wieder mit 1-5 zu benoten)

a) Eindruck

b) Fachlichkeit

c) Sachlichkeit

d) Didaktik

e) Umgang

3-Verteidigungsfähigkeit:
Ein Maximaltest, bei dem eine Testperson einen vorbestimmten typischen Schlägerangriff vorträgt : Wie geht der Prüfling mit der Situation um?

Benotung: (je wieder mit 1-5 zu benoten)

a) praktische Umsetzung (was hat er draus gemacht)

b) Situationskontrolle (wie ist er es angegangen)

c) technisches Vermögen (welche Mittel standen ihm real zur Verfügung)

d) Grundprinzipien (hat er alle Basiskonzepte beachtet und umgesetzt)

e) geistige Haltung (wie souverän wirkte er)

4- Klassische Stile im Escrima,
Geschichte des Escrima (Note 1-5)

(Note 1-5) Für jeden Abschnitt wird der Prüfling mit 1 bis 5 benotet.

Aus dem Notendurchschnitt ergibt sich, ob der Prüfling bestanden hat.

Der Notendurchschnitt darf dann nicht 2,5 oder schlechter ergeben, ansonsten kann sich der Prüfling ein halbes Jahr später einer Nachprüfung unterziehen, wo dann schwerpunktmäßig dahingehend kontrolliert wird, ob eine entscheidende Verbesserung eingetreten ist. Diese Verbesserung muß den ursprünglichen Notendurchschnitt dann so anheben, dass die Prüfung als bestanden angesehen werden kann.

Wird dieses Ziel nicht erreicht, ist eine erneute Nachprüfung nach einem weiteren Jahr möglich.

Die ETF soll als Pseudonym für wirklich qualifizierte Escrima-Trainer und für gute Kämpfer stehen! Daher haben wir in Bezug auf unsere Qualifikation entsprechende Maßstäbe angelegt. Die Prüfung wird von einer vom Verbandsleiter bestimmten kompetenten Person geleitet. Weitere mindestens 2 ebenfalls kompetente Personen gehören der Prüfungskommission an. Der Verbandsleiter, sowie mindestens ein verbandsexterner Sachverständiger sind ebenfalls anwesend. Die Prüfer werden in der Regel aus dem sogenannten ‚Engen Kreis’ innerhalb der ETF kommen.

DER ‚ENGE KREIS’:
Für langjährigste Mitglieder der ETF gibt’s es den sogenannten ‚Engen Kreis’. Hier werden auch einige ETF-Vorgänger-Clubs bzw. Mitglieder aus den Gründerzeiten eingerechnet. Es handelt sich hier um eine Art gewachsene interne Schwert-Gilde.

Da für eine Aufnahme ja nicht nur allein die Zeiten der Zugehörigkeit, sondern eben auch das aktive sich Einbringen, sowie der Grad an freundschaftlicher Verbundenheit mit den einzelnen Mitgliedern des bestehenden ‚Engen Kreises‘ sorgsam beurteilt werden, gelangen natürlich nicht alle Anwärter automatisch in den Kreis. Der ‚Enge Kreis‘ ist ja etwas Besonderes in der ETF, in das man – sozusagen als besondere Anerkennung – unter Umständen berufen werden KANN.

So sind es dann auch nur jeweils recht Wenige, von denen die ‚Alten‘ des Kreises auch in Sachen persönlicher Freundschaft und Verbundenheit zur ETF wirklich überzeugt sind. Die jeweils nicht hineingewählten möglichen Anwärter, sollten es dann künftig aber durchaus als zusätzlichen Ansporn betrachten, sich vielleicht noch etwas mehr in unseren Verband einzubringen und auch ihre Kontakte entsprechend zu pflegen, Letztlich ist der ‚Enge Kreis‘ etwas, dass in über 30 Jahren ganz langsam und beständig herangewachsen ist und wo man nicht mal so eben ‚hoppla hopp‘ hineinstolpert. Dennoch besteht der ‚Enge Kreis‘ mittlerweile aus 26 altgedienten Escrima-Enthusiasten in 14 Städten. Abstimmen können übrigens generell nur die anwesenden Silber- und Goldrang-Mitglieder, Bronzerang’ler dürfen allerdings schon dabei sein und beratend mitwirken. Wem, gemessen an der Gesamtzahl der Abstimmenden, drei Ja-Stimmen fehlen, der kann vorerst noch nicht aufgenommen werden. Um dann tatsächlich aufgenommen zu werden, müssen die Genannten zum nächstfolgenden Treffen des ‚Engen Kreises‘ im nächsten Jahr erscheinen, bei welchem dann die Aufnahme auf ihren eigenen Wunsch offiziell erfolgt. Letztlich werden tief greifende Entscheidungen, die ETF betreffend, mittels ‚Engen Kreises‘ beraten. Goldrangmitglieder haben uneingeschränkten Zugang zu nahezu sämtlichen Hintergründen und Trainingskonzepten der ETF.